Sexuelle Fantasien

Sexuelle Fantasien - Die Lustturbos unserer Sexualität

Mein Interview in der "Wienerin" hier zum Nachlesen

WIENERIN: Welche Funktion können Sexfantasien haben?

Sexualcoach Monika Seidel: Sexuelle Fantasien steigern unsere Erregung und sind als Lustturbos auf alle Fälle zu nutzen. Sexuelle Fantasien können bestimmte Vorstellungen oder aber auch Erinnerungen an bereits Erlebtes in allen Sinnesqualitäten sein, wie zum Beispiel Bilder, Gerüche, Berührungen, eine Stimme usw.

Sexuelle Fantasien dienen unserem individuellen Erregungsmodus. Das heißt, wenn jemand durch eine sehr hohe Anspannung der Muskulatur zum Orgasmus kommt, dann wird sich diese Person andere Fantasien vorstellen als eine Person, die bei zarten Berührungen zum Höhepunkt kommt.

Wie entstehen Fantasien? Woher kommen sie?

In den sexuellen Fantasien leben wir Konflikte aus der Kindheit, aber auch dem Mann-Sein/Frau-Sein aus. Wir können uns hier unseren speziellen Anziehungscodes (zum Beispiel: großer, muskulöser, blonder Mann mit unwiderstehlichem Lächeln und einem wunderschönen großen Penis oder Frau mit High Heels und großen Busen), Wünschen und Bedürfnissen hingeben. Wir können in den Fantasien in unterschiedliche Rollen schlüpfen und auch mal nur Beobachter sein. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.

 

Dr. Jack Morin, ein amerikanischer Sexualtherapeut, fand heraus, dass circa 80 % der Menschen ein oder mehrere der folgenden Themen in ihrer Sexualität als besonders erregend finden und diese auch für ihre Fantasien nutzen:

  • Sehnsucht (z.B. Jemanden haben wollen, den man nicht haben kann)
  • Verbote verletzen (z.B. Sex in der Öffentlichkeit, Fremdgehen)
  • Suche nach Macht (z.B. Sex mit dem Chef, BDSM-Szenarien)
  • Überwinden von Ambivalenz (z.B. Sex mit einem Typen, den man eigentlich gar nicht mag, aber wenn es passiert, dann ist es super erregend)

Die Ursachen dafür sieht Jack Morin in kindlichen Konflikten, die unbewusst unsere Sexualität prägen.

Können Sexfantasien zu absurd, zu komisch, zu wild und zu verboten sein?

Oder ist in der eigenen Fantasie alles erlaubt – und soll man das auch alles zulassen? Gibt es "gute" und "schlechte" Fantasien?

Sexuelle Fantasien können wesentlich heftiger, wilder, absurder und verbotener ausfallen als sie in der Realität je erwünscht oder aushaltbar wären. Grundsätzlich ist in der Fantasie alles erlaubt und sie darf und soll auch zur Steigerung der Erregung bei der Masturbation oder im Liebespiel verwendet werden. Oft erscheinen die Fantasien als kurze Sequenzen im Kopf und können so schon mal der letzte Kick zum Höhepunkt sein oder als Turbo zur Luststeigerung verwendet werden.

Problematisch werden Fantasien dann, wenn sie immer heftiger werden müssen, um den ursprünglichen Effekt zu erreichen und die betroffene Person dadurch einen Leidensdruck verspürt.

Wird der Drang, gewisse sexuelle Fantasien real ausleben zu wollen, so groß, dass dadurch andere oder man selbst in Gefahr gerät, sollte man sich unbedingt professionelle Hilfe holen, denn die gibt es. 

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Kontakt

Monika Seidel
Bruno-Marek-Allee 18/4
A-1020 Wien

Tel.: 0660/650 85 49
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